Es ist Samstag der 20.04.2013 und es ist früh. Um 8.00 Uhr morgens treffe ich mich mit Tobi vor der Volksbank Filiale in der Dahlenburger Landstraße. Dort warten wir, dass Reno uns mit seinem Opel Combo abholt.
Etwa 10 Minuten gewartet, da kommt Reno auch schon. Wir laden alles ein und dieser Combo birgt tatsächlich eine Menge Platz.
Nun machten wir uns auf den Weg um Marius aus Südergellersen abzuholen. Dort angekommen, beschwerte Marius sich als erstes darüber, dass wir 10 Minuten zu früh sind.
Er zog sich die Schuhe auf der Straße an, packte seine Sachen in den Wagen und wir fuhren mit einem kleinen Zwischenstopp beim Netto Richtung Kiel.
Während der Autofahrt zeigte Tobi uns wie ein echter Fynn sein Cap zu tragen hat.
Auf Höhe von Kaltenkirchen haben wir für einen kleinen Zwischenstopp auf einem Rastplatz Pause gemacht. Während die Chefs geraucht haben, wollte Marius ein wenig den Bordstein skaten. Er durchsuchte den Kofferraum, suchte, suchte und suchte, aber fand sein Skateboard nicht. Nur seinen Rucksack und das Brett, welches er als Ersatz mitgenommen hatte.
Tatsächlich hatte er sein Deck in Südergellersen zu Hause liegen gelassen und schob es darauf, dass er, dadurch das wir ja zu früh waren, sich beeilen musste und dadurch in der Eile sein Deck hat liegen lassen.
Nachdem wir anderen Drei uns vor lauter Lachen wieder beruhigt hatten, hat Tobi Anders angerufen und ihm von der Lage erzählt. Da Anders eine Art Skateboardmessi ist, hatte er selbstverständlich noch Achsen, Rollen, Kugellager und Shorties bei sich rumliegen, sodass Marius in Kiel ein vollwertiges Setup hatte.
In Kiel angekommen, wurden wir von unserem Tourguide Anders auf der Straße aufgegabelt, was nicht allzu lange dauerte, da wir vor seiner Tür geparkt hatten. Anders holte Louie ab und wir anderen gingen schon einmal in die Wohnung von Anders in den 5. Stock. Und das war echt scheiße! Treppen sind scheiße!
Oben angekommen, sahen wir uns noch ein paar Skateclips an, Marius schraubte sein Brett zusammen und als Louie da war, sind wir erstmal auf das Dach gegangen um das Gruppenfoto zu schießen.
Und dann ging es ab zum Ahoi! Park. Dieser war tatsächlich ganz witzig, aber die kleinen Kinder mit ihren verfluchten Scootern sind nervig und zu viel.
Wir nahmen dann die Minirampe in Beschlag. Marius und Louie feuerten sofort ein Trickgeballer ab, während Anders gewohnt gelassen durch die Minirampe fuhr und seine Blunts machte.
Reno vollführte einen schönen 50-50 Grind in die Streetfläche, Tobi zeigte eine schöne Line und ich zeigte den reinsten Müll. Zum Glück ging die Line verloren, da diese in der Tat nicht schön war. Dafür blieben die Slams und wie ich Reno versehentlich geschlagen habe. Ist immerhin auch eine Beute.
Schnell noch die große Minirampe abgecheckt, mit einem schönen Ollie to fakie von Marius und einen viel schöneren Blunt to fakie von Louie abgehakt. Nebenbei fuhr Marius noch aus der Extension auf den Table.
Nun war genug mit Park skaten und wir haben uns den Straßen von Kiel gewidmet. Als erstes fanden wir nahegelegen ein Grasgap, welches Marius und Louie ollien wollten. Marius hätte ihn gestanden, fiel aber leider und wollte danach nicht mehr. Louie packte das Gap leider nicht, aber davon ließ sich niemand unterkriegen und wir gingen weiter unseres Weges.
Reno und Tobi zeigten noch schnell welcher Ton bei First Strike herrscht. An der Uni für Sport (wenn ich mich recht entsinne) vorbei, gelangten wir unter eine Brücke mit einer schönen Bank, aber miesen Abfahrt, welche durch Geschwindigkeit schon fast wieder egal wurde. Warum ich dort keine Bilder gemacht habe, weiß ich nicht. Und so im Nachhinein ärgert es mich auch. Dort wären auf jeden Fall schöne Bilder entstanden.
Jedenfalls zeigte Marius einmal mehr, warum er für die Hammer und Banger verantwortlich ist. Er machte stilecht einen Kickflip, einen 360-Flip und einen fakie Bigflip in die Bank. Wobei der fakie Bigflip wahrlich sein Tribut forderte. Beim ersten den er gelandet hatte fuhr er die Bank runter und blieb in der Abfahrt hängen. Das zwang ihn zu einem ungewollten Flug mit harter Landung. Dennoch holte er den Trick noch nach Hause.
Weiter ging es und Anders führte uns zu einer kleinen Steilen Bank. Dort wurden ein paar Tricks von Anders, Marius und Louie gefilmt.
Anders machte einen schöne BS Flip in dieser Bank. Danach ging es Richtung Landtag. Anders warnte zwar, dass es dort mit Sicherheit voll sein wird, aber dennoch sind wir hin. Dort endlich angekommen, sollte sich die Warnung von Anders bewahrheiten und es war voll. Viel zu viele Leute und Hipster.
Auf dem Weg zum Landtag machte Marius noch einen Bombdrop an einem Geländer. Ein verlorener Zausel mit seiner Frau fühlte sich sofort bedroht und rief, es sei hier kein Skateplatz. Anders erwiderte, dass wir ja nicht dumm seien. Der Zausel meinte weiter das Gegenteil und Anders bepöbelte ihn auf seine klassische Art, was durchaus unterhaltungsfähig war.
Nachdem wir gefühlt durch halb Kiel gewandert sind, Marius noch eine Bank mit einem Bertslide sicherte, machten wir uns auf den Weg Richtung Heimat.
Denn dort stand das Auto und wir wollten zum Park in Holtenau. Auf den Weg dorthin machten wir noch einen kleinen Abstecher zu einer Bank unter einer Brücke an der Autobahn.
Dort wurde von Marius wieder gezeigt, wer hier richtig Skateboard fährt und Louie verlor nicht sein positives Denken. Immer den Daumen nach oben.
Nachdem wir die Bank zufrieden verlassen haben, ging es zum Park um dort noch die letzten Reserven an Kraft aufzubrauchen.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder Richtung Holtenau und machten noch ein paar Tricks dingfest.
Da heute Tag der Abreise war, sind wir, nachdem wir in Holtenau fertig waren, Richtung Altenholz zum nächsten Park gefahren. Dieser war auch wirklich super. Dort filmten wir dann noch Lines von Louie und Marius, sowie Tricks von mir.
Dann machten wir uns auf den Weg zurück zu Anders, packten unsere Sachen und traten den Weg Richtung Heimat an.
Alle waren kaputt znd glücklich.
Und wir werden wieder kommen. Denn es gibt noch vieles, das zu skaten gilt.
Folgender Link zeigt das Tourvideo. http://vimeo.com/64503637